Mit dem Neubau eines Bildungs- und Integrationszentrums (BIZ) sollen Angebote aus den Bereichen Musik, Sprache, Geschichte, bildende und darstellende Kunst, Sport und Naturwissenschaft an einem zentralen Ort in Buch zusammengefasst werden. Das BIZ will alle Bevölkerungsgruppen ansprechen und die Integration von Geflüchteten unterstützen.
Mit Stadtumbaumitteln wurde dazu ein nicht-offener Wettbewerb um den gestalterisch und funktional überzeugendsten Entwurf durchgeführt. 18 Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten reichten Arbeiten ein. Unter Vorsitz des Architekten Patrik Dierks entschied das Preisgericht, den 1. Preis an das Architekturbüro karlundp in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro TOPOS zu vergeben. Die Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit Ende 2019 in einer Ausstellung präsentiert.
Neben einer Bibliothek, der Musik- und der Volkshochschule sollen nach heutigem Stand im BIZ auch ein lokalgeschichtliches Museum sowie eine Außenstelle des Gläsernen Labors der Campus Buch mit Experimentierkursen für Kinder im Grundschulalter entstehen. Zusätzlich sind multifunktionale Räume für Veranstaltungen und stadtteilbezogene Aktivitäten sowie ein kleines Bistro geplant. Durch die unter einem Dach konzentrierten Angebote können Synergien genutzt und Kooperationen entwickelt werden. Die geplanten Außenanlagen, die wie der Wettbewerb aus Stadtumbaumitteln finanziert werden sollen, ergänzen mit entsprechenden Angeboten den integrativen Ansatz des BIZ.
Das Bildungs- und Integrationszentrum wird den Schnittpunkt der vom Bahnhof ausgehenden Promenade mit Einkaufsmöglichkeiten mit der sogenannten Brunnengalerie markieren. Um diesen aktuell eher untergeordneten Bereich aufzuwerten, ist eine prägnante, städtebaulich prägende Struktur des Gebäudes wichtig. Das BIZ soll als städtebauliches Bindeglied zwischen den bis zu elfgeschossigen Plattenbauten entlang der Wiltbergstraße und den kleinteiligeren Siedlungsstrukturen vermitteln und den Stadtraum neu definieren. Am Haupteingang an der Wiltbergstraße ist ein repräsentativer Vorplatz geplant.
Die Baumaßnahme wird mit 16,6 Mio. Euro finanziert, davon 15,1 Mio. Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA) des Landes Berlin. Mit dem Bau soll Anfang 2021 begonnen werden. Die Fertigstellung ist 2023 geplant.
Informationen
Adresse:
Geplanter Neubau Bildungs- und Integrationszentrum (BIZ)
Groscurthstr. 21-33/Wiltbergstr./ Karower Chaussee
13125 Berlin
Pankow
Auftraggeber/Bauherr:
Bezirksamt Pankow
Planung:
Senatsverwaltung f. Stadtentwicklung u. Wohnen, Referat II D Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe
Gesamtkosten:
Wettbewerb: ca. 230.000 EUR aus dem Programm Stadtumbau
Durchführung Wettbewerb:
2019
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