Das Programm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" (früher "Stadtumbau") ist ein Städtebauförderprogramm des Bundes und der Länder. Das Programm leistet bundesweit einen wirksamen Beitrag zur Funktionsfähigkeit und sozialen Stabilität in Städten und Gemeinden. Die umgesetzten öffentlichen Projekte setzen zusätzliche Impulse für private Investitionen und Initiativen. In Berlin wird ein Teil der Projekte aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert. Besondere Aufgaben-Schwerpunkte sind Klimaschutz und Klimaanpassung. Mehr Gewicht erhält seit 2020 auch die grüne Infrastruktur als wichtige Grundlage für lebenswerte Städte.
In Berlin werden 16 Fördergebiete im neuen Programm unter dem landeseigenen Namen "Nachhaltige Erneuerung " weiter gefördert. Dieser ersetzt die Marke "Stadtumbau".
Das Programm hilft den Bezirken, städtebauliche und infrastrukturelle Anpassungen an den demographischen, klimatischen und wirtschaftlichen Wandel in ihren Fördergebieten umzusetzen. Dabei stehen Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung mit sozialer Infrastruktur und mit qualitätsvollen Grünflächen sowie zur besseren Gestaltung des öffentlichen Raums im Vordergrund. Infolge des Bevölkerungswachstums geht es aktuell vor allem darum, in den Quartieren bestehende Qualitäten zu verbessern, neue zu schaffen sowie neu entstehende Quartiere in die gewachsene Stadt einzubinden.
Einen Überblick über das Programm Nachhaltige Erneuerung in Berlin gibt das Programmblatt (PDF; 6,7 MB)
Programmziele und Partizipation
Übergeordnetes Ziel für alle Fördergebiete ist deren strukturelle Verbesserung und langfristige Stabilisierung durch bauliche Anpassungen an demografische, ökonomische, soziale und klimatische Änderungen. Schwerpunkte sind dabei:
- die Verbesserung der sozialen Infrastruktureinrichtungen zur Anpassung an den sich verändernden Bedarf
- die Aufwertung, ggf. Erweiterung von öffentlichen Freiflächen, Plätzen und Wegenetzen
- die Umnutzung und der Umbau von nicht mehr bedarfsgerechten Gebäuden und baulichen Anlagen (z.B. Gleisanlagen)
- der Rückbau von ungenutzten Gebäuden oder baulichen Anlagen
- die Umnutzung oder Zwischennutzung von wenig genutzten oder brachliegenden Flächen.
Für die Entwicklung der Gebiete ist es wichtig, dass sich möglichst viele Akteure, Bewohner*innen, Gewerbetreibende und Eigentümer an den Planungsprozessen beteiligen. Das Spektrum der Möglichkeiten dazu ist breit. Es reicht von der Information über die direkte Mitwirkung an Planungen bis hin zu projektbezogenen oder auch dauerhaften Kooperationen.
Förderkulisse in Berlin
Die Förderkulisse des Programms Nachhaltige Erneuerung besteht derzeit aus 16 aktiven und 9 ruhenden Gebieten, die sich mit Ausnahme der Stadtbezirke Treptow-Köpenick und Steglitz-Zehlendorf über alle Berliner Bezirke verteilen.
Eine Übersicht über die aktuellen Fördergebiete finden Sie auf unserer Fördergebietskarte sowie im Programmblatt.