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  5. Schorfheideviertel - Freiflächengestaltung

Freiflächengestaltung nach Wohnungsrückbau im Schorfheideviertel

  • Projektbeschreibung
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Plattenbau im Hintergrund
Die Heidepflanzen haben sich gut entwickelt
© J. Rötzsch

Auch nach dem Teilrückbau von Elfgeschossern an der Havemannstraße (Stichwort "Ahrensfelder Terrassen") war der Wohnungsleerstand bei der degewo AG in Marzahn Nord zu hoch. 2007 bis 2009 wurden daher zwei Elfgeschosser mit 160 Wohnungen in der Schorfheide-, Golliner und Kölpiner Straße komplett zurückgebaut. 

In einem "Charrette" genannten Beteiligungsverfahren diskutierten Bewohnerinnen und Bewohner mit Landschaftsplanern, Vertretern des Bezirks, der Quartiersagentur und des Eigentümers degewo neue Nutzungsideen für das frei gewordene Areal. Favorisiert wurde die Weiterentwicklung der naturnahen und ruhigen Wohnlage. Wohnungs­eigentümer eines privatisierten Nachbarblocks wünschten sich Garagen. Auch neue Wegebeziehungen wurden nach dem Abriss nötig.

Die resultierende Entwurfsidee war, typische Elemente der Schorfheide wie Gräser und mit Kiefern bewachsene Hügel in das Wohnumfeld zu integrieren. Dazu wurden bis zu drei Meter hohe Erdhügel moduliert und an die vorhandene Straßenführung und den Hofbereich angepasst. Auf Wunsch der Bewohner fielen dabei 60 Parkplätze weg. Hier wachsen nun bis zu 30 Meter hohe Waldkiefern sowie typische Gräser der Schorfheide. In einen der Hügel wurde ein technisches Übergabebauwerk integriert. Der 1. Bauabschnitt wurde am 23.7.2008 übergeben.

Im Bereich der Golliner und Kölpiner Straße ergänzen 24 sogenannte Multifunktionsboxen oder "Mufus" die Gestaltung. Sie wirken von oben wie Schafe in der Heidelandschaft. Die Anwohner können die garagengroßen Boxen als Lager, Hobbyraum oder als Auto-Stellplatz nutzen. Dafür wurden Zufahrten angelegt.

Neben den Mufus bereichern auch vier Hirschskulpturen des Künstler Jörg Schlinke die Landschaft. Im Rahmen eines Wettbewerbs waren dafür 52 Entwürfe von Anwohnerinnen und Anwohnern eingegangen. Die besten wurden prämiert und umgesetzt. Die lebensgroßen Beton-Figuren erhielten durch eine Art Waldboden-Überzug einen naturnahen Charakter.

Die Umgestaltung des Schorfheideviertels wurde vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten beim Wettbewerb "Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2011" mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. "Mit der aktiven Beteiligung konnten nachbarschaftliche Netzwerke gebildet werden, mit der starken gestalterischen Idee wurde ein neues Stück Heimat geschaffen.", so die Jury.

Informationen

Adresse:

Schorfheidestraße 2-12
Golliner Straße/Kölpiner Straße
12689 Berlin
Marzahn-Hellersdorf

Auftraggeber/Bauherr:

degewo AG

Planung:

gruppe F Landschaftsarchitekten

Gesamtkosten:

853.000 EUR aus dem Programm Stadtumbau Ost, inkl. Mittel der EU (EFRE)

Realisierung:

2007 bis 2009

Nutzfläche :

37.000 qm

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AktuellAbgeschlossen
Daten von OpenStreetMap | Veröffentlicht unter ODbL | Stil "Humanitarian" von H.O.T.

Kontakt

Allerdissen, Ursula
degewo GmbH
Tel: (030) 26485 6191
E-Mail: ursula.allerdissen[at]degewo[.]de

Vorläuferprojekt

  • Rückbau Schorfheideviertel
Quelle: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, bearb.: A. Stahl
Stand: September 2011
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