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  5. Bettina-Brache - Ideenbörse und Konzeptwerkstatt

Ideenbörse und Konzeptwerkstatt für die Zwischennutzung der Bettina-Brache

  • Projektbeschreibung
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  • Ideenbörse Bettina-Brache
  • Konzeptwerkstatt Bettina-Brache
  • Nachbarschaftsgarten Bettina-Brache / Planung

Ausgangslage

Trampelpfad durch kleines Wädchen
Die Bettina-Brache vor dem Baubeginn
© S.T.E.R.N. GmbH

Im nördlichen Teil des Märkischen Viertels befindet sich inmitten der Großsiedlung Märkisches Viertel eine große, unbebaute Fläche: das ehemalige Grundstück der Bettina-von-Arnim-Schule. Die asbestbelastete Schule wurde Ende der 90er Jahre abgerissen und der Schulbetrieb zog an seinen jetzigen Standort um. Eigentümer des Grundstücks ist die GESOBAU, die hier langfristig neue Wohngebäude errichten möchte. Da diese Planung in absehbarer Zeit nicht realisiert wird, soll im Rahmen des Stadtumbaus eine sinnvolle Zwischennutzung gefunden und gefördert werden.

Ideenbörse Bettina-Brache

Grafik mit drei farbigen Rasterplänen und Schrift: Gute Idee - Dokumentation Ideen-Börse Bettina-Brache
Drei Entwürfe für eine mögliche Flächenaufteilung
© gruppeF

Auf der Suche nach gewünschten Nutzungen lud das Bezirksamt Reinickendorf im Juli 2009 alle Anwohner, örtlichen Akteure sowie ansässige Initiativen  und Institutionen zu einer Ideenbörse ein. In einem ersten Block wurden zunächst Interessenvertreter in thematischen Arbeitsgruppen (Schulen, Senioren, Jugend, Mieter etc.) zusammengeführt und gebeten, Vorschläge und Ideen zur Umnutzung der Fläche im Sinne ihrer Interessengruppen zu erarbeiten.

Aus der Runde der Erwachsene und Senioren war ein großes Interesse für generationenübergreifende Angebote auszumachen. Auch umfriedete und gestaltete Grünflächen sind eine willkommene Ergänzung zum bestehenden Grün genauso wie Miet- bzw. Schlüsselgärten, die eine gemeinschaftliche nachbarschaftliche Nutzung ermöglichen.

Allerlei sportliche Aktivitäten wünschten sich Jugendliche und Kinder. Angefangen bei der Fußballwiese bis hin zum Klettergarten, die ganze Palette an Sport- und Spielangeboten ist nachgefragt. Besondere Beiträge wurden mit vorbereiteten Ideen zu einer das Mittelfeldbecken umfassenden Seenlandschaft (Mitte(l)Meer) sowie zu einem Bildungs- und Erholungspark (Humboldt-Erlebnispark) und zu einem Freizeit-, Sport- und Schulungszentrum für Jung und Alt präsentiert. Auch die Planungen des TSV Wittenau für ein Sport- und Gesundheitszentrum Nord wurden positiv aufgenommen.

Parallel zur Diskussion wurden durch eine Grafikerin Ideenskizzen zur Veranschaulichung der Vorschläge realisiert. Nach einer aktiven Pause wurden alle gesammelten Ideen im Plenum vorgetragen, diskutiert und die Bewertungen kommentiert.

Insgesamt wurde auf der Ideenbörse wurde eine überraschende Vielfalt von insgesamt 78 interessanten Ideen zusammengetragen. Die Ergebnisse der Börse wurden zusammengetragen und erneut im November 2009 den Bewohnern der Großsiedlung präsentiert.

Alle Vorschläge wurden in einer Abschlusspräsentation aufgeführt und zusammengefasst. Dort finden sich auch die von den Teilnehmern der Veranstaltung vergebenen Bewertungspunkte und geben einen Eindruck darüber, welche Ideen auf großes Interesse der Anwesenden stießen. Neben dem Bedürfnis nach erlebbaren und betreuten Grünanlagen war der Wunsch nach einer dauerhaften neuen Nutzung ein wesentliches Ergebnis der Ideen-Börse.

In der Abschlussbroschüre lässt sich weiterhin nachlesen, wie die Nutzungsvorstellungen aus Sicht des Bezirksamtes Reinickendorf und des Grundstückseigentümers bewertet werden. Grundsätzlich ist allen daran gelegen, dass sich an der bestehenden, unbefriedigenden Bestandssituation zugunsten der Bewohner des Märkischen Viertel etwas ändert, wobei möglichst viele Nutzergruppen von den neuen Angeboten profitieren sollen.
Als weiteres Vorgehen will der Bezirk zweigleisig fahren: Ein großer Teil der Brache soll für dauerhafte Nutzungen frei bleiben. Hier wäre es z.B. möglich, dem TSV Wittenau eine Baufläche für die Realisierung eines Sport- und Gesundheitszentrums anzubieten. Die Flächen am westlichen und südlichen Rand der Brache sollen für Zwischennutzungen zur Verfügung gestellt und hergerichtet werden. Der Stadtumbau kann helfen, das Gelände zu planieren, ggf. einzuzäunen und mit Wasser- und Stromanschlüssen und Wegen zu erschließen.

Konzeptwerkstatt Bettina-Brache

Die vorbereitenden Planungen für die Realisierung der Zwischennutzung wurden in einer Konzeptwerkstatt im Jahr 2010 weitergeführt. Eine Veranstaltung im November in der Bettina-von-Arnim-Oberschule knüpfte an die bisherige Ideenfindung an und hatte zum Ziel, Verantwortliche für die Übernahme für die konkrete Umsetzung von gärtnerischen Projekten zu finden. Zum Einstieg in die Thematik möglicher Zwischennutzungen erhielten die Interessenten eine Überblick über erfolgreiche Zwischennutzungsprojekte in Berlin wie zum Beispiel der interkulturelle Garten in Lichtenberg, ein gemeinschaftlich genutzter Nachbarschaftgarten. Die gärtnerische Nutzung und die Zusammenführung bürgerschaftlichen Engagements haben Vorbildcharakter für eine Zwischennutzung.

In der Diskussion zur weiteren Entwicklung der Bettina-Brache wurde festgehalten:
- Die Zugänglichkeit des Geländes für Besucher, die nicht aktiv mitgärtnern, sollte ermöglicht werden.
- Der temporäre Charakter muss beibehalten werden, da auf dieser Fläche für Garten- oder Sportangebote nur zwischen- und nicht dauerhaft genutzt werden kann. 
- Der Stadtumbau West kann die finanziellen Mittel für die bauliche Grundlage stellen, der Betrieb der Flächen muss durch die Nutzer gewährleistet werden.

Im Ergebnis äußerten verschiedene Interessenten (u.a. die Bettina-von-Arnim-Schule, das Senioren-Centrum Vitanas, die Nachbarschaftsetage (Albatros e.V.) sowie das Netzwerk Märkisches Vierel einen Bedarf an Sport- Natur- und Aktivangeboten auf dieser Fläche. Sie könnten von unterschiedlichen Ziel- und Altersgruppen genutzt werden. Zur Absprache über eine verbindliche Trägerschaft, evt. im Verbund der jetzt gesammelten Interessenten, sind weitere Gespräche geführt worden, so dass bereits in 2011 ein Träger gefunden und ein Nutzungskonzept für die Bettina-Brache entwickelt werden kann. 

Nachbarschaftsgarten Bettina-Brache / Planung

Im Ergebnis der beiden Veranstaltungen - Ideenbörse und Konzeptwerkstatt - und weiterführenden Gesprächen wurde als mittelfristige Perspektive die Nutzung eines Teils der Bettina-Brache als Nachbarschaftsgarten festgelegt. Der für die Gartennutzung vorgesehene Grundstücksteil befindet sich auf der östlichen Hälfte. Durch den Bau dieses neuen Begegnungsorts wird der städtebauliche Missstand Brache beseitigt und das kurzfristige Entwicklungspotenzial der benachbarten ungenutzt verbleibenden Grundstücksfläche wird gefördert.

Die Realisierung des Projekts begann Ende 2012, im Frühsommer 2013 soll der Garten fertig sein (siehe eigene Projektbeschreibung Bettina-Brache Nachbarschaftsgarten).

Informationen

Adresse:

Östl. Teilfläche der Bettina-Brache
Senftenberger Ring
13435 Berlin
Reinickendorf

Auftraggeber/Bauherr:

Bezirksamt Reinickendorf

Planung:

gruppe F

Gesamtkosten:

Planung: 75.000 EUR aus dem Programm Stadtumbau West, inkl. Mittel der EU (EFRE)

Ideenbörse, Konzeptwerkstatt:

2009 bis 2010

Umsetzung :

2012 bis 2013

Nutzfläche:

8.000 Quadratmeter

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AktuellAbgeschlossen
Daten von OpenStreetMap | Veröffentlicht unter ODbL | Stil "Humanitarian" von H.O.T.

Ansprechpartner:innen

Villnow, Renate
Bezirksamt Reinickendorf von Berlin
Tel: (030) 90294 3021
E-Mail: Renate.Villnow[at]reinickendorf.berlin[.]de

Folgeprojekt

  • Bettina-Brache Nachbarschaftsgarten
S.T.E.R.N. GmbH
Stand: Juni 2009
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