1. Workshop Freiflächenkonzept Thälmannpark

Beim Rundgang äußern Bewohnerinnen und Bewohner konkrete Vorschläge (2.v.l. Beatrix Mohren)

Kiezspaziergang zeigt Stärken und Schwächen im Ernst-Thälmann-Park

Mit Mitteln des Programms Stadtumbau Ost und weiteren Mitteln der Städtebauförderung soll der denkmalgeschützte Ernst-Thälmann-Park in den kommenden Jahren mit Spiel- und Bewegungselementen ausgestattet werden und denkmalgerecht gärtnerisch erneuert werden. Die geplanten Maßnahmen richten sich an alle Generationen.
In der 1. Stufe der Anwohnerbeteiligung am 6. September waren der Einladung des Bezirksamtes Pankow über 30 Personen aus der Nachbarschaft gefolgt.

Am Schluss des Spaziergangs trafen sich die Teilnehmer im Kulturhaus WABE, waren erleichtert, dem Nieselregen getrotzt zu haben und diskutierten die Ergebnisse in drei Gruppen. Die Besucherinnen und Besucher beantworteten gerne die Fragen der Organisatoren darüber was ihnen am Park gefällt, welche Nutzungen sie vermissen, was ihnen besonders wichtig ist und wo es Konflikte gibt.

Moderatorin Kristina Nauditt vom Argo-Team und Herr Sasse vom Grünflächenamt Pankow begrüßen die Gäste

Diese Bestandsaufnahme bildet eine wichtige Grundlage für das Parkkonzept, das Maßnahmen wie die Ausstattung mit Spiel-, Sitz- und Bewegungselemenen oder Fitnessgeräten aber auch die Verbesserung des Gesamtzustands des Parks und seiner Wege beinhalten wird.

Die Rundgänge wurden begleitet von Mitarbeiterinnen der Planergemeinschaft, des Bezirksamtes und der Landschaftsarchitektin Beatrix Mohren vom Büro bgmr. Frau Mohren versucht, alle Vorschläge in die Planung einfließen zu lassen. Eine Anwohnergruppe begutachtete „Spielhügel und Fitnessbereich“, eine zweite die Situation am „Kiezteich mit Wäldchen“ und die dritte machte sich auf den Weg über die „Promenade zum Wiesenraum“. Während des Rundganges kamen viele konkrete Vorschläge, wie man diesen oder jenen Ort verschönern und ihn besser nutzbar machen könnte.

Wünsche, Vorschläge und Kritik - festgehalten für die nächste Runde

Zwei Rollstuhlfahrerinnen zeigten, wo es Barrieren gibt, deren Beseitigung vielen zugute käme. Mit Nachdruck wiesen die Anwohnerinnen und Anwohner auf zugewachsene Wege und Beete hin. Eine Nachbarin brachte es auf den Punkt: „Die Pflanzenvielfalt in diesem denkmalgeschützten Ensemble ist erstaunlich. Eine kontinuierlichere Gartenpflege wäre schon ein großer Gewinn.“ Man spürt die hohe Identifikation mit dem Park, besonders bei jenen Nachbarn, die sich liebevoll um ihren Kiezteich kümmern und jährlich 1.000 Euro dafür spenden.

Die gute Atmosphäre in der Nachbarschaft wurde auch während der Abschlussrunde deutlich. So wurden die Antworten auf jene vier Fragen notiert und für alle sichtbar gemacht. Die meisten lieben die Weitläufigkeit und Zentralität des Parks und wünschen sich weiterhin ein gutes Miteinander. Von echten Konflikten will kaum jemand sprechen, dennoch sind die angesprochenen Probleme wie Radfahren im Park und Hundeauslauf zu lösen. Die Anwohner-Initiative vom Thälmannpark will den Dialog fortsetzen und verspricht, auch bei der nächsten Runde, einem Workshop am Samstag, den 25.11. von 15.00 bis 18.30 Uhr im BVV-Saal in der Fröbelstraße 17 konstruktiv mitzuarbeiten. 

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Stand: September 2017