2. Workshop Freiflächenkonzept Thälmannpark

In der Diskussion: konfliktträchtige Nutzungen der Grünflächen und Wege

Pflege, Aufwertung, Denkmalschutz: Intensive Diskussion zum Freiflächenkonzept Ernst-Thälmann-Park

Viele Menschen engagieren sich für den Ernst-Thälmann-Park in Prenzlauer Berg und so ist er immer auch ein sehr emotionales Thema. Der unter Denkmalschutz stehende Park soll in den nächsten Jahren saniert und aufgewertet werden. Am 25. November fand der zweite Workshop zum Freiraumkonzept für den Ernst-Thälmann-Park statt.

Bereits im September gab es einen Kiezspaziergang sowie mehrere Workshops mit Kindern und Jugendlichen aus der Schule, den Kindergärten und der Jugendfreizeiteinrichtung Dimi. Die Untere Denkmalbehörde führte eine detaillierte Bestandserfassung durch und erarbeitet einen Pflege- und Entwicklungsplan. Beim zweiten Workshop mit den Anwohnerinnen und Anwohnerinnen ging es nun darum, die auf den Beteiligungsrunden basierenden ersten Vorschläge für das Freiraumkonzept zu diskutieren, das vom Landschaftsarchitekturbüro bgmr erstellt wird.

Präsentation der ersten Vorschläge im BVV-Saal

Die Moderation des Workshops im Saal der Bezirksverordnetenversammlung in der Fröbelstraße hatte wieder das Argo-Team übernommen. Neben rund 40 Anwohnerinnen und Anwohnern nahmen die Gebietsbeauftragten vom Büro Planergemeinschaft eG, das Bezirksamt Pankow mit Herrn Sasse vom Grünflächenamt, Herrn Speckmann vom Stadtentwicklungsamt sowie Frau Münch als Kinder- und Jugendbeauftragte, Frau Lindstädt und Frau Schäffner von der Unteren Denkmalschutzbehörde sowie Frau Heutling von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen an der Veranstaltung teil.

Die Landschaftsarchitektin Beatrix Mohren und ihre Mitarbeiterin Friederike Lichtenthal stellten ihre Analyse und erste Ideen vor. Der Park sei etwas Besonderes. Es gelte nun, die einzelnen Teilräume zu stärken. Konsensfähig ist auf jeden Fall die Absicht, den Park durch Rückschnitt, Auslichtung und Beseitigung von wild gewachsenen Sträuchern in seiner Grundstruktur wieder besser sichtbar zu machen. Räume sollen geöffnet und Blickbeziehungen hergestellt werden. Die Ausstattungselemente des Spielbergs und des Fitnessbereichs sind dringend erneuerungsbedürftig.

Die Bestandspläne lagen auf dem Tisch

Weitere Bänke und auch Sonnenliegen sollen den Erholungswert für die Bewohnerinnen und Bewohner erhöhen. Auch der Teich ist ein wertvolles Element, den die Bewohner gern langfristig erhalten wollen. Zu diesen Themen stellten die Landschaftsarchitektinnen mögliche Maßnahmen vor. Noch nicht bei allen ist die Finanzierung sichergestellt.

Nach der Präsentation der Landschaftsarchitekten und der Information von Sebastian Holtkamp zu den Ergebnissen der Kinder- und Jugendbeteiligung ging die Diskussion in Arbeitsgruppen weiter. Hauptthemen waren die sichere Nutzung der Wege und Grünflächen für alle und die Minimierung von Konflikten. In der Abschlussrunde erging ein Appell, gemeinsam kreative Lösungen zu finden. Die nächste Gelegenheit dafür gibt es beim nächsten Workshop, voraussichtlich im Mai 2018.

Projekte

Stand: November 2017